PDF Inwiefern nutzte Leonardo da Vinci seine wissenschaftlichen Forschungen fuuml;r seine Kunst und welche Konsequenzen ergaben sich dadurch fuuml;r seine Werke? (German Edition) by Alexander Kafetzopoulos in Arts-Photography

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte; Note: 1;0; Westfauml;lische Wilhelms-Universitauml;t Muuml;nster (Institut fuuml;r Kunstgeschichte); Sprache: Deutsch; Abstract: Im 16. und 17. Jahrhundert gab die administrative Verdichtung der beherrschten Lauml;nder der Fuuml;rsten zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Spielraum. Der Dreiszlig;igjauml;hrige Krieg vollendete den finanziellen Verarmungsprozess der Stauml;dte und schwauml;chte ihre Autonomie so stark; dass immer mehr Bereiche; vor allem aber die Wirtschaft; von der obrigkeitlichen Reglementierung erfasst wurden. So sollte das tauml;gliche Leben der Buuml;rger durch zahllose Gesetze von der Zunft- bis zur Kleiderordnung hin geregelt werden. Mit den immer stauml;rkeren Regulierungen durch den Landesherrn und dem aufkommenden Kameralismus setzte in Deutschland die Gruuml;ndung von Planstauml;dten beziehungsweise planmauml;szlig;ig angelegten Stauml;dten auf fuuml;rstlichen Befehl ein. Diese Gruuml;ndungen waren meist mit der Aufnahme einer grouml;szlig;eren Gruppe von Fluuml;chtlingen; also Personen; die noch kein eigenes Recht und keinen Besitz im Land hatten; verbunden. Vor allem wurden Hugenotten angeworben; die mit dem aufkommenden Absolutismus und der mit diesem eng verknuuml;pften Konfessionalisierung aus Frankreich vertrieben wurden; nachdem das Toleranzedikt von Nantes von 1598 von Kouml;nig Ludwig XVI. mit dem Edikt von Fontainebleau aufgehoben worden ist. Die erste Planstadt auf deutschem Gebiet war die von Markgraf Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth fuuml;r hugenottische Glaubensfluuml;chtlinge neu angelegte Stadt Erlang; wie Andreas Jakob betont; der die Geschichte Erlangens in dem Ausstellungskatalog (300 Jahre Hugenottenstadt Erlangen. Vom Nutzen der Toleranz; hrsg. von Christoph Friedrich) klar und fundiert darstellt. Dem Alfred Wendehorst gelingt es zwar auch die Geschichte chronologisch und detailliert dem Leser nahe zu bringen; jedoch scheint er zeitweilig von der Perspektive des Wissenschaftlers in die des schwauml;rmenden Heimatforschers hineinzugeraten. Bevor ich die Geschichte der Hugenottenstadt Erlangen en detail aufzeigen werde; mouml;chte ich jedoch einen kurzen Abriss zur Geschichte vor der Errichtung der Neustadt geben; um die geographischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen zu verdeutlichen.