Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Installationen; Aktionskunst; moderne Kunst; Note: 1.3; Johann Wolfgang Goethe-Universitauml;t Frankfurt am Main; Veranstaltung: Joseph Beuys Arbeiten; 0 Quellen im Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch; Abstract: Durch die Zusammenarbeit mit John Cage; Nam June Paik und Henning Christiansen wurde die Musik zum tragenden Bestandteil von Beuys bildnerischen Denkens und sollte zur Freisetzung jeglicher Kreativitauml;t beitragen.Der Kuuml;nstler John Cage hat auf Beuys und sein Kunstverstauml;ndnis wohl am meisten Einfluszlig; genommen. John Cage wollte die Gesellschaft und die Dingwelt objektivieren; wobei er sich der Gerauml;uschkulisse der Umwelt bediente; um keine idealisierte Form von Musik zu schaffen. Dieses Prinzip der Suche eines neuen Auffassung entspricht dem anti-konventionellen Kunstbegriff von Joseph Beuys. Beide haben eine auml;hnliche Auffassung zur Klangorganisation; Stille; Wegfall von Harmonie in der Musik; wobei es die wirkliche Stille nicht gibt; da stauml;ndig Gerauml;usche das Ohr fluuml;chtig durchreisen.Cage ouml;ffnete die Musik in eine Universalitauml;t von Klang und Gerauml;usch und schaffte somit jegliche harmonische Hierachie ab. Die Dauer (der zeitliche Rahmen) und nicht die Harmonie und der Zufall (Hintergrundgerauml;usche) werden zur Grundlage seiner musikalischen Komposition; da die Zeitlauml;nge die bdquo;musikalische Wahrheitldquo; der vier Carakteristiken; Tonhouml;he; Lautstauml;rke; Farbe; Dauer) darstellt. Die Stille; die in Wirklichkeit nicht existiert; bekommt denselben Stellenwert wie der Ton. Seine Komposition 4`33 (1952) als bloszlig;es Zeitstuuml;ck; aber traditionell in drei Sauml;tze gegliedert; und von David Tudor lediglich durch optisch durch pianistische Gesten dargestellt; lebte von den sie umgebenden Gerauml;uschen. Jede Auffuuml;hrung wurde somit unnachahmlich und unwiederbringlich und lehnt dabei an Robert Rauschenbergs bdquo;White Paintingsldquo; (1951) an; bei denen lediglich das Licht- und Schattenbild; durch den Betrachter verursacht; das Werk bildete. Diese Beteiligung des Betrachters/Zuhouml;rers zur Definition des Werks ist auch bei Beuys spuuml;rbar; der versuchte Cages bdquo;sichtbare Musikldquo; in bdquo;houml;rbare Plastikldquo; zu uuml;bertragen.John Cage hat Beuys stark beeinfluszlig;t; indem er die Unterscheidung von Kunst und Nicht-Kunst; von Musik und Leben aufgehoben hat; was einer Idee von Demokratisierung entspricht. Dieser Entwicklungsprozess ist bei Beuys Worten wohl am deutlichsten in seinen bdquo;jeder Mensch ist ein Kuuml;nstlerldquo; wiederzufinden und lauml;szlig;t uns die Bedeutung und Erkennung von Kunst und unserem eigenen Leben in der Welt in einem ganz neuen Licht erscheinen.
#4264369 in eBooks 2007-04-18 2007-04-18File Name: B00CO4TGVE
Review
2 of 2 people found the following review helpful. Inspiration and insightBy Daniel Knutson-BradacI got a wonderful foggy day to read this excellent biography of Keith Johnstone. Really; it was very inspiring; affirming and made me want to keep opening up to impro practice. In these pages there is continuing hope for another "atrophied adult" as Keith describes himself. If you are interested in Improvisation; real Theatre; education or psychology; or just a compelling read about a creative genius with human failings; I highly recommend this book.0 of 0 people found the following review helpful. Inspiring and insightful readBy Jenny WynterLoved this book; as an improviser/performer who has read Keiths books; it was terrific to read about the man himself from somebody who obviously has fostered a close relationship with him and seems to have a genuine passion for improv too. I thought it was very well written too; very meaty (tons of footnotes and opportunities for further investigation if one chose to pursue them) but the author writes in a very accessible way.Hugely recommend to anybody interested in performing; acting; writing; playwriting and/or improvisation.2 of 2 people found the following review helpful. Must be readBy Andrei MoschetoIf youve read Keith Johnstones books; played of of his world famous impro formats or simply had the pleasure to be taught by him; this biography answers all the questions youd like to ask Keith himself.And; if you havent done any of the above; youll seek the opportunity to do it as fast as possible.